Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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»Ich hab mir gedacht, ich bring ihm morgen Ferrero Rocher mit und entschuldige mich in aller Form.«
»Der alte Sekretärinnen-Umwickler. Der Mann versteht was von den Menschen. Gute Idee.«
Birne hätte gerne gewusst, wie ernst Werner das meinte, hatte sich aber nicht zu fragen getraut. Sie waren nach wenigen Metern getrennte Heimwege gegangen. Birne war gar nicht so schlechter Laune, wie er gedacht hatte. Er hatte sich aus dem Supermarkt ein Weizen mitgenommen und, nachdem das weg war, beschlossen, es mit dem Studio zu versuchen.
Birne hatte gedacht: Nichts. So billig bin ich nimmer, mach nicht mehr, was am nächsten liegt, den Tag vollends versaufen, sondern erst, was das dritte oder vierte ist, worauf einer jetzt gekommen wäre. Er hatte seinen Geldbeutel gepackt und war los zum Studio, hatte den Preis für ein Vierteljahr hingelegt, gerade um sich für die Schweinerei auf dem Anzug des Chefs zu strafen: Wenn die nämlich Konsequenzen hätte, wären die Euro fürs Studio auch für den Arsch. Innerlich hatte Birne also schon gebüßt. Wusste der Chef natürlich nicht, mit dem Selbstbewusstsein konnte ihm Birne aber morgen begegnen. Mit dem Selbstbewusstsein und vor allem ohne Alkohol im Geruch. Birne lachte über die doppelte Fliege.