Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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»Andersrum?«
»Die Dinge daheim drängen in meine Arbeit. Das ist schwerer wegzuhalten. Wie sieht’s bei dir daheim aus? Das würd ich gern wissen. Mensch, würd ich das gern wissen.«
»Da drückt nichts.«
»Bei mir schon. Weißt du, dass mir die Frau weg ist, dass sie mich verlassen hat? Ich bin einsam. Warst du schon mal einsam? Ich glaub’s nicht, wenn ich dich so anschau.«
»Allein und einsam ist ein Unterschied. Ich bin gern allein, ich nenne das unabhängig, ich bin nicht gern angebunden.«
»Ich genieße das, klar, mal zu lassen, was ich will und zu tun auch. Aber irgendwann drückt es, vor allem, wenn du es ein Leben lang zuvor nicht gewohnt warst. Ich war nie einsam. Alle wollten immer nur mich. Ich weiß gar nicht, was sie alle an mir finden. Aber irgendwas muss dran sein an mir, sonst würden sie es nicht alle versuchen. Versuch’s doch auch mal, oder kostet es dich was?«
»Was sollte es mich kosten?«
»Wartet jemand daheim auf dich?«
»Du willst es heute sehr genau wissen.«
»Ja, will ich, ich geb zu, dass ich dich gern anschau, dass ich mir das erlaube, seit ich das darf und nun will ich, dass du es mir auch erlaubst.«