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Jetzt wurde Birne mutig, jetzt sagte er: »War es der Enkel?«

Bruno Abraham musterte ihn mit großen, zornig werdenden Augen, Birne hielt ihm stand. »Woher wissen Sie – woher weißt du von ihm?«

»Ich wohne, wie gesagt, in dem Haus, ich kenne die Frau, sie hat von ihm gesprochen.«

»Kennst du den Enkel?«

»Vom Erzählen. War er es?«

»Nein. Kann sein, dass wir uns die Tage noch mal beruflich unterhalten müssen.«

»Ich stehe gerne zur Verfügung«, sagte Birne nahezu militärisch devot. In ihm kämpften seine Antipathie zum Kommissar und seine Begeisterung über seinen ersten Mord.

»Wer war’s dann, Herrgott Sakrament?«

Bruno war auch durch Werner nicht umzustimmen, er fuhr fort: »Und ihr, wo kommt ihr her?«

»Wir waren auf der Jagd. Ich habe meinen neuen Kollegen mal mitgenommen.«

»Und?« Das war zum ersten Mal Erwin.

»Ja, nicht schlecht«, gab Birne Auskunft, war aber eigentlich noch wild auf den Mord.

»Habt ihr was getroffen?«

»Nein!«, schrie Werner.

»Schnaps!«, schrie Bruno.

Werner ließ die Runde kommen und bezahlte. Birne lehnte ab, er fühlte sich hier auf einmal nicht wohl, er mochte es nicht, dass dieser Bruno der wichtigste Mann in seinem Fall war. Er wollte wissen, was die Spur war, die sie verfolgten, auf die sie ohne seine Hilfe gestoßen waren. Wen sie verhaftet hatten. Ob es der Richtige war oder ob sie etwas übersehen hatten, das in Birne schlief und einem Unschuldigen die Freiheit für mindestens diese Nacht raubte. Andererseits, wer war er, was hatte er mit der Frau Zulauf zu tun gehabt außer diesem einen Kasten? Birne dachte nach, hörte wenig zu und sagte noch weniger, was man ihm auslegen konnte als eine Höflichkeit und einen Respekt dem neuen Stammtisch gegenüber, an dem er heute sitzen durfte zum ersten Mal.

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