Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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Es war kurz nach 12.30 Uhr und Birne hatte gerade beschlossen, sich übers Internet über die Freizeitmöglichkeiten seiner neuen Heimat zu informieren. Die waren alle so sportlich hier, angeblich. Es gab ein Schwimmbad. Schwimmen wäre in Ordnung. Könnte man machen. Ist gesund. Und man kann sich herzeigen. Wäre eine Möglichkeit, dachte Birne kurz nach 12.30 Uhr.
Werner kam rein. »Hast du schon was gegessen?«
»Nein. Zum Frühstück.«
»Gehst mit, ich zeig dir eine Wirtschaft, da kostet es mittags nicht viel.«
Birne war ausgesprochen froh, mitgenommen zu werden.
Sigrid hatte keine Lust. »Sie holt sich aus dem Supermarkt einen Salat«, erklärte Werner voller Verachtung.
Der Dritte, Tim, hatte Zeit. Der Tag war schön, Sonne im Frühjahr. Tim hatte ein hellblaues Hemd an, sagte nicht viel und bekam kleine dunkle Flecken unter den Achseln. Werner redete, kommentierte fast jeden Baum am Rand des Gehsteigs ihres Wegs, und Tim lachte laut und verlegen. Birne fühlte sich ihm jetzt schon überlegen – seinen sauber gescheitelten dunkelbraunen Haaren und seiner randlosen Designerbrille, seiner dürren Gestalt. Sie hatten Birne gesagt, er könne sich an ihn wenden, wenn er Probleme mit dem System habe oder allgemein irgendetwas nicht stimme mit dem Computer. Birne hatte sich innerlich bedankt und sich gedacht, er hätte sich ohnehin an diesen gewandt bei so einem Problem. Zu etwas waren diese Gestalten doch gut.