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Drei weitere Zimmer, die wohl als Schlafzimmer gedient hatten, fand er ebenfalls leer vor. Die Aschenbecher stanken zwar nach heftigem Gebrauch, enthielten aber keine Kippen. Schnell und gründlich – das Markenzeichen der OMON Einsätze. Allerdings waren auch diese Elitepolizisten nicht perfekt. Nach kurzer Suche fand er doch noch einen Zigarettenstummel unter einem Bett. Vielleicht hatten sie ausnahmsweise Glück mit dem DNA-Abgleich. In der Küche fand er die Kohlsuppe. Das Räumungskommando hatte es nicht für nötig befunden, sie in den Ausguss zu schütten. Der Topf war noch warm. Sonst hatten sie auch hier alles fast klinisch sauber hinterlassen. Das zuletzt benutzte Geschirr und Besteck befand sich frisch gewaschen im noch handwarmen Geschirrspüler. Die Spurensicherung würde ihm danken für diesen sinnlosen Einsatz.

Mit einem Gesicht wie beim Betrachten der leeren Wodkaflasche, die er sich zu Hause aufhob, um nach dem Entzug trocken zu bleiben, stapfte er die Treppe hinunter zu den Zimmern, in denen offenbar die Kinder gehaust hatten. Er begann mit dem Raum am Ende des Flurs, einem Schlafzimmer mit vier Pritschen, das außer durchwühlten Bettlaken nichts hergab. Gegenüber der Tür stand ein Schrank, der einzige im Flur. Auf den ersten Blick wirkte das Möbelstück ziemlich deplatziert. Als er die Schranktür am Knauf aufziehen wollte, stürzte ihm das Ungetüm entgegen, als hätte es nur darauf gewartet, ihn zu erschlagen. Fluchend und keuchend stieß er den Schrank an die Wand zurück. Dabei bemerkte er, wie leicht er sich verschieben ließ. Seine Flüche wurden lauter. Die Kratzer am Boden verrieten, dass er nicht der Erste war, der das Möbel verschob. Er brauchte es nur wenige Zentimeter zur Seite zu schieben, bis er die Tür dahinter entdeckte.

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