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»Natascha lebt …«, war alles, was er der verzweifelten Jelena ins Ohr flüstern konnte.
Sofia verjagte die Gaffer, die angehalten hatten und im Begriff waren, auszusteigen. Ihr Dienstausweis wirkte Wunder. Niemand war sonderlich erpicht auf Kontakt mit der Kripo. Endlich stand sie bei ihm und nahm Jelena in die Arme.
»Das ist Natascha«, sagte er. »Sie hat sich im Keller versteckt und ist geflüchtet, als ich … Verfluchte Scheiße!«
Er riss sich vom Anblick des unglücklichen Mädchens los und rannte zum VW-Polo. In der Ferne ertönten die Sirenen der Ambulanz und Polizei, als er die Tür des VW aufzog, dem Fahrer den Dienstausweis unter die Nase hielt und ihm befahl, auszusteigen. Ein junger Mann, um einen Kopf kleiner als er, stand ihm zitternd gegenüber. Falls der Junge überhaupt schon einen Führerausweis besaß, konnte der noch nicht alt sein.
»Sie – ist mir – einfach vors Auto gelaufen«, stammelte er heiser.
Das Elend des jungen Fahrers passte zu seiner eigenen Verfassung. Es stimmte ihn versöhnlich.