Читать книгу Der zweite Killer онлайн
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»Genügt das?«
In diesem Augenblick ging das Licht aus. Ein Schlüssel drehte sich im Schloss der Stahltür. Schritte entfernten sich draußen im Flur. Ihr Puls schoss an die Decke.
»Halt, aufmachen!«, rief sie aus Leibeskräften.
Zu spät. Atemlos hetzte sie in der Finsternis durch die Halle, stieß sich an Tischkanten. Eine Schale fiel scheppernd zu Boden, bevor sie endlich den Türgriff erreichte. Verschlossen. Sie rief lauter, polterte mit den Fäusten ans Metall, getrieben von der Vorstellung einer Polarnacht unter Leichen. Jamie war schon gestorben. Er rührte sich nicht. Kein Ton war von ihm zu hören. Sie tastete nach dem Lichtschalter und lauschte. Es blieb still, aber wenigstens konnten sie jetzt die zwei neuen Leichen auf den Tischen wieder sehen. Sie hämmerte weiter an die Tür. Hämmerte, lauschte, hämmerte, lauschte, bis sich endlich Schritte näherten. Das Schloss knackte. Die Tür ging auf.
»Jesus Maria!«
Die Frau mit den grünen Gummihandschuhen sprang zur Seite, blasser als die Kunden in der Halle. Chris weckte Jamie mit einem scharfen Ruf aus der Totenstarre, dann schwenkte sie ihren Ausweis und sagte zur Reinigungskraft: