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»Kennen Sie diesen Mann?«
Er würdigte das Bild keines Blickes, fuhr stattdessen ungeniert fort, sie mit den Augen auszuziehen. Sie hielt ihm das Bild vor die Nase.
»Hier gucken, Mann auf Foto!«
»Leck mich!«
»Lassen Sie mich die Frage anders formulieren. Wann haben Sie diesem Mann zum letzten Mal Gras verkauft?«
Er starrte schweigend auf ihre Brüste.
»Körbchengröße B. Sie werden bald viel Zeit haben, davon zu träumen.«
»Leck mich!«
Sie gab vor, seine Akte zu studieren. Eine Weile herrschte eisiges Schweigen, dann schüttelte sie den Kopf und murmelte:
»Mann, Mann, da kommt ganz schön was zusammen.«
Kurz vor dem dritten »Leck mich« klappte sie die Akte zu, sah ihm in die Augen und sagte lächelnd:
»Aber wissen Sie was? Das ist alles noch gar nichts gegen eine Anklage wegen Beihilfe zum Mord.«
Er sprang fluchend auf.
»Setzen!«
Seine Schimpftirade prallte an ihr ab, ohne Spuren zu hinterlassen. Als er wieder auf den Stuhl sank, sprach sie ruhig weiter:
»Unsere Techniker werden Ihre Fingerabdrücke auf jeder Tüte nachweisen, die Sie diesem Mann verkauft haben. Das wissen Sie so gut wie ich. Jetzt ist dieser Mann tot, ermordet. Was glauben Sie, werden wir daraus schließen, wenn wir auch nur eine Hautschuppe von Ihnen an seiner Leiche oder Kleidung finden?«