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»Weitermachen!«
Ihr Gemahl fand die Sprache erst im Auto wieder.
»Das nächste Mal ohne mich oder mit Formular«, brummte er. »Meine Nerven sind zu schwach für solche Übungen.«
»Das war nicht zu übersehen«, grinste sie. »Aber wir haben die Probe.«
»Dr. Schulz wird sich freuen.«
Dr. Fisher am Regional Medical Center in Landstuhl war ein viel beschäftigter Mann, telefonisch nur für eine Terminvereinbarung zu sprechen und auffallend schweigsam beim Stichwort Eddie Jones. Das Lazarett gehörte zum Territorium der Vereinigten Staaten, tabu für den deutschen Justiz- und Polizeiapparat. Eine Unverschämtheit und ein lächerlicher Anachronismus in Chris‘ Augen.
Im Gegensatz zu den Kollegen der Drogenfahndung betrachtete sie die Aktion rund ums alte Asylheim als unnötige Zeitverschwendung. Sie wartete mit Seidel ein paar Straßen weiter im Wagen, mehr mit dem Handy als mit den Vorgängen draußen beschäftigt. Das Funkgerät schwieg schon geraume Zeit. Außer einer Krähe mitten auf der Straße bewegte sich nichts. Seidel rutschte unruhig auf dem Sitz hin und her.