Читать книгу Der zweite Killer онлайн
67 страница из 90
»Worauf warten die alle?«
»Auf die Dealer«, sagte sie, ohne aufzublicken. »Eine uniformierte Streife scheucht sie auf, die Fahnder in zivil verfolgen sie in ihre Löcher und fangen sie ab.«
»Raffiniert«, murmelte er. »Warum macht man es nicht immer so, wenn es so einfach ist?«
»Eine Frage des Aufwands.«
Kaum gesagt, kam Bewegung auf, als erwachte das ganze Viertel mit einem Schlag aus dem Tiefschlaf. Gestalten in Anoraks und Hosen unter der Gürtellinie rannten über die Straße, flüchteten auf Fahrrädern oder suchten Deckung in dunklen Hauseingängen, wo sie die Beamten empfingen. Kleinkriminelle, dachte Chris verächtlich, als ein BMW um die Ecke bog und direkt auf sie zuschoss, die Krähe beinah erwischte und in einer Seitenstraße verschwand. Verfolger waren keine in Sicht.
»Worauf warten Sie, Seidel? Los, hinterher!«
Über Funk gab sie Position und Fahrtrichtung durch. »Verfolgen verdächtiges Fahrzeug, silbergrauer BMW Z4, Kennzeichen Berlin SV, Rest unbekannt.«
Sie verloren das Fluchtauto aus den Augen, bevor sie das Blaulicht montiert hatte. Zum ersten Mal hörte sie einen Fluch aus Seidels Mund. Er lief rot an, nahm den Fuß vom Gas und fragte kleinlaut: