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Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen, dann kletterte sie ins Boot, schwerelos wie die Möwe in der lauen Brise. Er blieb wie ein Stoßdämpfer an der Hülle hängen, warf ihr dabei so leidende Blicke zu, als übte er genau diese Funktion aus. Ihr Herz pumpte heißes Blut durch die Adern, dass sie glaubte, es rauschen zu hören wie das Meer. Sie verschloss ihm den Mund mit einem langen, innigen Kuss, bevor sie ihm die einzig mögliche Antwort ins Ohr hauchte:
»Oui!«
Sie spürte, wie seine Anspannung nachließ. Ein verlegenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
»Das …«, begann er, stockte und schluckte leer.
Sie nickte lachend. »Das ist Französisch und heißt ›ja‹!«
»Das ist wunderbar, wollte ich sagen. Ich kann es gar nicht fassen. Chris, Liebste …«
Tausend Gedanken stürzten auf sie ein, während sie sich in stillem Glück umarmten, als dürfte sie nie mehr etwas trennen. Er schien vergessen zu haben, dass er immer noch mitsamt den Kleidern im Wasser hing.
»Willst du nicht reinkommen? «, fragte sie nach einer Ewigkeit.