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»Haben Sie wirklich keine Ahnung, wo er sich aufhalten könnte?«

Lange konzentrierte sich auf sein Glas. Als das nichts fruchtete, sagte er verschmitzt:

»Hosch abr a schee Audo.«

»Wie bitte?«

»Ein schönes Auto hast du.«

»Was hat das mit Schmitz zu tun?«

»Kann man mal eine Runde drehen?«

Sven lachte laut auf. »Sie haben getrunken, Mann! Besitzen Sie überhaupt einen Führerausweis?«

»Ja, bin i denn halbbache! Ich meine doch, du sollst mich herumkutschieren.«

»Geht nicht. Das ist ein Dienstwagen.«

Lange spitzte die Lippen und hob das Glas, um den letzten Tropfen herauszusaugen.

»Das wäre ja auch eine Dienstfahrt«, sagte er nach einer Weile.

Sven sah ihn verwirrt an und wartete auf eine Erklärung.

»Brauchst nicht so verstört zu gucken. Vielleicht weiß ich ja, wo sich der Nazi versteckt.«

Schwäbische Alb

Sven fluchte leise, als die Tankanzeige aufleuchtete. Er wollte die Fahrt mit dem übel riechenden Beifahrer so schnell wie möglich hinter sich bringen. Schon die zehn Minuten bis Reutlingen reichten ihm. Jeder Unterbruch qualifizierte als Folter und verstieß klar gegen die Menschenrechte. Griesgrämig hielt er bei der nächsten Tankstelle an.

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