Читать книгу Wohltöter онлайн
45 страница из 107
Der Tote vom Hampton Pier lag unter einer Decke auf dem Chromstahltisch. Einen Augenblick lang bildete Chris sich ein, selbst unter dem Tuch zu liegen. Dr. Barclay war eine attraktive Frau. Ihre forschenden und zugleich sinnlichen Blicke schnitten wie scharfe Skalpelle in ihre Seele. Das beklemmende Gefühl, ihr ausgeliefert zu sein, löste sich erst, als der DCI sich ungeduldig räusperte:
»Können wir loslassen? Wir haben nicht ewig Zeit.«
Die Pathologin schlug das Tuch soweit zurück, dass sie Kopf und Brust des Toten sehen konnten. »Männliche Leiche, 25 bis 30 Jahre alt«, begann sie. »Höchstwahrscheinlich Pakistaner aus dem Nordosten des Landes, Kaschmir vielleicht. Schürfungen am rechten Ellenbogen, beiden Unterarmen und am linken Schienbein.« Sie ergriff die rechte Hand des Toten und hielt sie Chris unter die Nase. »Abgebrochener Fingernagel am rechten Pollex und Index. Die Schürfungen hat er sich kurz vor seinem Tod zugezogen. Sonst keine äußeren Wunden.«
»An den kaputten Fingernägeln ist er wohl nicht gestorben«, brummte Rutherford.