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Brüderchen, komm, tanz mit mir, beide Hände reich’ ich dir, einmal hin ...

„Wenn du jetzt nicht tanzt, dann wird dich Gottes Strafe treffen. Ich verkaufe dich! An einen Kinderpornoring oder an den, der am meisten Geld bezahlt!“

Natürlich wusste ich damals nicht, was ein Kinderpornoring war oder dass man Kinder verkaufen konnte, aber ich wusste, dass ich nicht noch mehr von Gott bestraft werden wollte. Meine Kindheit war bereits Leid genug.

Meine bösartige Mutter zwang mich zu hoffen, dass sie mich eines Tages doch lieben könnte, wenn ich mich nur mehr anstrengte! Sie brachte mich dazu zu glauben, es verdient zu haben, im Schatten meines Bruders zu stehen. Sie aber hätte mich lieben müssen. Stattdessen liebte ich den Menschen, der mich demütigte und misshandelte.

Beide Arme nach oben gereckt, führte ich die Fingerspitzen über meinen Kopf wie zu einem Gebet zusammen, drehte mich zu der Musik wie eine Ballerina und tanzte, tanzte, tanzte. Während ich zu Gott betete, nahm meine Zunge den salzigen Geschmack einer herablaufenden Träne auf.

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