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„Alexander hat geschrieben, dass er wegen einer Besprechung im LKA später kommen würde.“ Sevinc schwieg für einen Moment und sprach mit leiser Stimme: „Vielleicht kommt er sogar gar nicht … Dabei habe ich mir doch so gewünscht, dass wir heute alle zusammen sind.“

Es war nicht irgendein Geburtstag. Sie wurde fünfzig Jahre alt, und dieses Ereignis wollte sie mit ihren Kindern, Albert und vor allem mit ihrem neuen Freund im ganz kleinen Kreis feiern. Sie war sehr gespannt, wie ihre Kinder ihren Lebenspartner wohl aufnehmen würden.

„Aber ich bin doch da, Mama!“, hörte Sevinc eine Stimme in ihrem Rücken. Sie drehte sich um und versank glücklich in den Armen ihres Sohnes Denis.

Denis Berend war groß gewachsen und stämmig. Er hatte längeres, glänzendes Haar, welches jedoch an den Seiten sehr kurz rasiert war. Er trug einen Kinnbart und hatte eine Narbe, die den Schwung seiner Augenbraue durchbrach. Eine Tätowierung zierte seinen teilrasierten Schädel mit „OE“, eine Abkürzung für Osman Eternal. Sevinc küsste ihren Sohn und strich mit ihrem Finger über seine Kette. Die Hand der Fatima. All ihren Kindern hatte sie zum zehnten Geburtstag diese Kette geschenkt. Zwischen dem drängenden Bedürfnis nach Spiritualität und der lenkenden Kraft ihres Verstandes hin und her gerissen, glaubte sie trotz allem an die Energie der schützenden Hand vor dem Bösen.

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