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„Du glaubst mir hoffentlich?“, fragte Daniel bange. „Du denkst doch nicht, dass ich unter Wahnvorstellungen leide oder?“
„Äh ... was?“ Maria schreckte aus ihren Gedanken hoch. „Nein, nein. Natürlich glaube ich dir.“
„Und was hältst du von der Sache? Ein Wolf? Wäre das möglich?“
„Hm ...“ Sie hob den Kopf, sah angestrengt hinüber zu den Bäumen hinter der Bruchsteinmauer, als suche sie dort etwas. Dann wandte sie sich wieder Daniel zu. „Nein, kein Wolf“, sagte sie entschieden. „Das würde allen Erfahrungen widersprechen. Und so groß, wie dir das Tier vorgekommen ist, war es sicher nicht. Das kann in so einer Schocksituation schon mal täuschen.“
„Aber was dann?“, fragte Daniel gereizt. Schocksituation! Maria schien ihn doch nicht so ernst zu nehmen, wie er gehofft hatte. „Denkst du, mich hätte ein Dackel angefallen?“
„Quatsch!“, schnappte sie. „Aber ein Hund könnte es durchaus gewesen sein. Ein sehr großer Hund. Du sagst, er stand etwas über dir? An einem kleinen Hang?“
„Richtig. Zwei, drei Meter hoch. Ungefähr. Vielleicht auch mehr ... ach, ich weiß nicht!“