Читать книгу Harzhunde. Kriminalroman онлайн
62 страница из 102
Blume nutzte die Flexibilität des Tablets nur selten. Eigentlich eine Fehlinvestition. Die meiste Zeit stand es auf dem kleinen Schreibtisch oben in seinem Wohnzimmer. Dafür brachte er es oft morgens mit an den Frühstückstisch, um sich nebenbei einen schnellen Überblick über das allgemeine Nachrichtengeschehen zu verschaffen. Die Tageszeitung lag zwar weiterhin in der Küche bereit, blieb aber von ihm unberührt, seit er aus einer Laune heraus die digitale Ausgabe abonniert hatte. Katja war nicht sonderlich begeistert. Dieser „Beziehungskiller“, wie sie den kleinen PC abfällig nannte, habe dazu geführt, dass sie sich beim gemeinsamen Frühstück kaum noch miteinander unterhielten. Manchmal fragte Blume sich, ob da ein bisschen Eifersucht mitschwang, wenn sie sich aufregte. Dabei war nicht das Tablet schuld an ihrer spärlichen Kommunikation. Blume war ein Morgenmuffel, der die Zähne kaum auseinanderbekam, kurz nachdem er aufgestanden war. Und das wusste Katja. Vielleicht fehlte ihr der regelmäßige Streit um die Tageszeitung, in die jeder von ihnen als Erster einen Blick hatte werfen wollen.