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„Helfen? Womit?“
„Ich habe auf dem Revier angerufen und gemeldet, dass dieser Dreyling mit meiner Frau durchgebrannt ist. Ich habe ihnen gesagt, dass sie sich eine Suchaktion sparen können.“
„Warum das?“, wunderte sich Blume.
„Ich möchte, dass unsere Polizei Verbrecher jagt, anstatt meine Steuergelder zu verplempern. Was anderes wäre es nicht gewesen, wenn sie nach einem Mann gesucht hätten, der mit meiner Frau längst außer Landes ist, um mit ihr unter Palmen auf Dolce Vita zu machen.“
„Das ehrt Sie, dass Sie so freimütig zur Aufklärung beitragen“, entgegnete Blume etwas befremdet. „Es ist ja doch eher eine ... hm, eine intime Angelegenheit, wenn einen die Ehefrau betrügt. Peinlich, das anderen gegenüber einzugestehen.“
Kullmann starrte ihn mit kalten Augen an. „Wissen Sie, Herr Blume, ich bin nicht der Mann, der sich heulend wie ein geprügelter Hund hinter dem Ofen verkriecht. Ich sehe den Tatsachen nüchtern ins Auge. Wenn sich nichts daran ändern lässt, akzeptiere ich die Dinge, wie sie sind. Man kann nicht immer gewinnen. Manchmal verliert man eben. So läuft das Spiel. Meine Frau hat mich verlassen, ja. Sie hat mich betrogen, vielleicht auch lächerlich gemacht, ja. Aber das haut mich nicht um. Ich kann jedermann sagen, wie es ist. Ich muss niemandem Lügengeschichten auftischen.“