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Blume hatte Kullmann zugehört und war dabei seinem Blick nicht ausgewichen. Große Worte aus dem Munde eines Mannes, den scheinbar nichts aus der Bahn bringen konnte. Und doch – seine Augen sprachen eine andere Sprache. In ihnen loderten Wut und Hass. Kullmann war tief verletzt und gedemütigt worden. Kullmann war es nicht gewohnt zu verlieren. Die Trennung selbst war dabei vermutlich gar nicht das Problem. Aber nicht er hatte den entscheidenden Schritt getan! Seine Frau hatte die Initiative ergriffen und ihn verlassen. Wenn überhaupt, dann hätte es nach seinem Verständnis anders herum sein müssen!

„Das ist mutig“, sagte er, fragte sich aber im selben Moment, welche Beweggründe Kullmann in Wahrheit gehabt haben mochte, die Polizei zu informieren. Er entschied, dem Mann vorerst nichts von dem Stück grell gemusterten Leinenstoff zu erzählen. Stattdessen fragte er: „Wie ist Ihre Frau eigentlich unterwegs?“

„Wie, unterwegs? Was meinen Sie?“

„Welches Verkehrsmittel. Hat sie den Bus genommen? Ein Taxi? Ihr Auto?“

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