Читать книгу Mord oder Absicht?. Ein Rhein-Main-Krimi онлайн
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„Bei mir geht es doch nicht um ein Ei“, stöhnte Vlassi auf.
„Es geht immer ums Ei, Herr Kollege“, teilte Feuer energisch mit, „Sie haben offenbar nur vergessen, ob es sich um ein Hühner- oder Straußenei handelt.“
„Was Großes war’s schon“, stimmte Vlassi leise zu.
„Na sehen Sie, das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt“, erklärte Kriminalrat Feuer, als habe er das Tot-Sein Vlassis auf den Punkt gebracht.
Julia fragte nüchtern: „Aber wie hilft ihm sein Straußenei?“
„Ein Anhaltspunkt, wie ich schon sagte“, stellte Feuer fest, „von hier muss man weiterforschen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass ein so fähiger, wenn auch verquerer Beamter wie Kommissar Spyridakis bald herausfindet, wie das Straußenei zu seinem Gedächtnisschwund führte.“
Vlassi sah ihn verdattert an, während Julia nickte und mit Ironie in der Stimme anmerkte: „Ja, ja, er wird bestimmt schnell entdecken, wie ein Ei seine Erinnerung blockiert.“
Feuer warf einen missmutigen Blick zu ihr, doch da er heute offenbar mit guter Laune in den Tag gestartet war, sagte er generös in Richtung Vlassi: „Wissen Sie, Herr Spyridakis, nehmen Sie sich den Tag frei, gehen Sie in den Kurpark spazieren, da kommen Sie auf andere Gedanken, und alles fällt Ihnen wieder ein.“