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Alles brach über ihr zusammen. Sie verlor ihre Arbeit, und ihr Mann ließ sich von ihr scheiden. Ihr Sohn, damals vierzehn, wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben und blieb beim Vater, dem das alleinige Sorgerecht zugesprochen wurde. Und das war nur der Anfang ihrer Talfahrt.

Lara kam allein nicht klar, übernahm zwischendurch verschiedene Tätigkeiten, trank weiter und brach mehrfach mit Filmriss in ihrer neuen Wohnung zusammen. Schließlich wurde sie mit einem Unterbringungsbeschluss zur stationären Entgiftung in die Psychiatrische Klinik der Medizinischen Hochschule eingewiesen. Es blieb nicht bei dem einen Krankenhausaufenthalt. Lara wurde über Jahre immer wieder rückfällig und landete noch mehrmals, psychisch und körperlich in schlechtem Zustand, in der MHH-Psychiatrie. Dort lernte sie Petra kennen, eine langjährige trockene Alkoholikerin, die regelmäßig auf die Station kam, um ihre Selbsthilfegruppe vorzustellen. Mit großer Überwindung schaffte es Lara, sich einzugestehen, Alkoholikerin zu sein. Sie nahm sich ein Beispiel an Petra, einer zehn Jahre älteren Frau, die nach einer katastrophalen Phase des Leugnens konsequent zu ihrer Alkoholabhängigkeit stand und durch regelmäßige Teilnahme an der Selbsthilfegruppe abstinent geblieben war.

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