Читать книгу Elbkiller: 7 Hamburg Krimis онлайн
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Der jüngere Mann nickte und wirkte dabei sehr unglücklich.
„Und wo ist die fehlende Hälfte?“, kam es drohend.
Jetzt schwitzte der junge Mann. „Das weiß ich nicht.“
„Das weißt du also nicht“, wiederholte der Ältere. „Wie können denn fünfzig Kilo so einfach verschwinden?“
„Ich habe keine Erklärung.“
„Ich sage dir mal was. Fünfzig Kilo – das sind fünfzig einzelne Pakete in zwei großen Sporttaschen. Die rutschen nicht durch irgendein Sieb. Die verlegt man auch nicht aus Versehen. Nein, die hat jemand an sich gebracht, und der lacht sich jetzt tot über uns.“
„Das muss am Freitag im Hafen passiert sein“, wandte der jüngere ein.
„Wir werden nichts finden, wenn wir deine Bude auseinandernehmen, oder?“
Der jüngere Mann blickte erschrocken auf. „Das war ich nicht! Die Ware ist aus dem Container geklaut worden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht!“
Fiete setzte seine Mütze wieder auf.
„Weißt du überhaupt, was das bedeutet? Der Lieferant will sein Geld haben. Wir haben erst die Hälfte bezahlt, und das hat fast unsere ganzen Reserven gekostet. Kannst du dir vorstellen, was die mit uns machen, wenn sie ihre Kohle nicht kriegen? Nein, das kannst du vermutlich nicht. Ich sage es dir: die ziehen dir die Haut bei lebendigem Leib ab und anschließend zerlegen sie dich in deine Einzelteile.“