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Hier, in dem ironischerweise von Casimir de Rigny erbauten Bahnhof, war die gesamte französische Gesellschaft im Miniaturformat versammelt. Eine Frau in Holzpantinen, beladen mit einer Brut schmutziger Kinder, teilte die Bank mit einer vornehmen Dame, die in Begleitung ihres Dienstmädchens und ihres püppchenhaften Sprösslings von einem Ausflug nach Hause fuhr. Ein biederer Gatte aus Saint-Germain-en-Laye, der in Paris Ablenkung von der ehelichen Monotonie suchen wollte, überließ seinen Platz einer jungen Tänzerin der Opéra Comique, die zu ihrem alten Gönner zurückkehrte. Ein Haufen Milliardärsanwärter und junge Künstler mit Taschen voller Meisterwerke trafen am Bahnhof auf ihre abgehalfterten Doppelgänger, die Paris verwünschend auf dem Heimweg waren. Auch die Diebe waren mit von der Partie und spähten hier nach einer unbeaufsichtigten Handtasche, dort nach einer hervorlugenden Geldbörse …
Dies ganze Theater war meilenweit entfernt von Augustes Sorgen, der sich bereits tot sah, unsinnigerweise allein, sein Leib inmitten eines Feldes auf ein preußisches Bajonett gespießt.