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»Mit den Preußen, die auf uns zurasen wie eine Lokomotive, scheint mir, dass die Preise steigen und Ihre kläglichen 2000 Franc nutzlos sein werden, um die gewünschten Schlepper anzulocken. Glauben Sie mir, das ist keine sichere Sache«, stellte Schwager Jules klar, der sich in Sachen Konskription auskannte, hatte er doch ein Drittel seiner Existenz damit vergeudet, in der trüben Routine der Garnison herumzudümpeln.

»Eins steht fest, dank der Kriegsgerüchte werden diese Rosstäuscher mit dem Kauf und Verkauf von Menschen mehr Geld verdienen als beim Viehhandel«, stimmte Ferdinand mit vollem Mund zu.

Obwohl aller Augen auf ihn gerichtet waren, starrte Auguste in seinen Teller, als wäre es ein Abgrund. Sein Vater legte ihm beruhigend die Hand auf den Unterarm und sagte sanft: »Denkst du, wir wüssten nicht, was dich bekümmert? Die militärische Stellvertretung ist insofern eine gute Sache, als sie dazu beiträgt, just die soziale Gerechtigkeit herzustellen, die dir am Herzen liegt. Sie sorgt dafür, dass das Geld aus den Händen derer, die welches besitzen, in die leeren Hände derjenigen fällt, die keines haben, um unterm Strich der Armee einen guten Soldaten anstelle eines schlechten zuzuführen. Hör nicht auf die Dummheiten, die die Sozialisten, mit denen du verkehrst, dir in den Kopf gesetzt haben mögen. Indem der Wehrdienst sie der schmutzigen Luft ihrer Fabrikhalle und der schlechten Ernährung entzieht, hält er für die Proletarier nur Wohltaten bereit, während er die Gesundheit der Bürgersöhne gefährdet und ihre Karriere zerstört. Dieser Gerechtigkeitsbruch, von dem du ständig redest, liegt gerade in dieser absurden Idee einer Wehrpflicht für alle begründet.«

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