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Das Herunterzählen der Tage war schließlich an seinem Ende angelangt und heute Morgen war es so weit!

Heute würde er endlich erfahren, ob das Ziehen einer schlechten Nummer ihn zwang, die Sorbonne aufzugeben, sein Pariser Leben, seine Vergnügungen und seine schönen Bequemlichkeiten einzutauschen gegen neun Jahre erniedrigenden Militärdienst, fünf davon umgeben von Rohlingen in einer feuchten Kaserne mit schlechten Betten.

Das Läuten der teuflischen Erfindung ließ ihn hochschrecken und drehte ihm die Eingeweide um: Wer nicht Punkt acht Uhr zum Appell antritt, wird als Erstes zum Militärdienst eingezogen, hieß es unten auf seiner Vorladung.

Er hätte sich so gewünscht, dass seine Mutter und seine Schwester ihn zur Auslosung begleiteten, leider waren die beiden dringend ans Krankenbett einer Tante gerufen worden. Auch sein Vater, durch ein Rückenleiden ans Haus gefesselt, konnte nicht mitgehen. Blieben sein Schwager Jules, ein zum Geschäft konvertierter Ex-Offizier, und sein Bruder Ferdinand, ein Ehrgeizling und frommer Jünger des Geldkults, dessen liebster Zeitvertreib darin bestand, ihn zu piesacken, bis er explodierte. Selbst wenn diese beiden sich erboten hätten, ihm bei dieser Prüfung beizustehen, Auguste hätte kategorisch abgelehnt.

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