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Nach der herzlichen Begrüßung durch den Herbergsvater hatte Horst, wie immer, seinen Rundgang durch die alte Burg aufgenommen, der ihn vom Speisesaal mit den herrlichen Wandmalereien aus der Renaissance durch den engen Gang über die Treppe aus ausgetretenen Kalkstufen in den riesigen Rittersaal führte. Den obligatorischen Ab­schluss bildete danach der Besuch der winzigen Burgkapelle mit dem sehenswerten Altar des Meisters von Meßkirch und – natürlich – der Klappe unter dem Teppich des Altarbodens, bei der er bisher jedes Mal Verblüffung bei seinen Begleitern hervorgerufen hatte, denen er die Burg und ihre Geschichte erläutert hatte. Auch bei Protnik war das nicht anders, nachdem bis dahin jeder Erklärungsversuch, jede noch so heitere Geschichte aus der Chronik der Grafen von Zimmern, die ja gerade auch hier, auf dem Wildenstein, spielte, wirkungslos verpufft war. Aber eine in das Holz des Altarbodens gesägte Fluchtklappe, darunter verborgen eine steile Holztreppe, die in einen dunklen Raum hinunterführte, aus dem ein kühler Luftzug in die Kapelle hochwehte, das war es, was das Herz des Kriminalisten höherschlagen ließ! »Wie geschaffen für ein Verbrechen!« rief Protnik begeistert aus, während Horst aufseufzend die Augen zum Himmel richtete: Sein Kollege war und blieb nun einmal ein kulturloser Geselle, an dem war Hopfen und Malz hoffnungslos verloren!

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