Главная » Leere Hand. Vom Wesen des Budo-Karate читать онлайн | страница 9

Читать книгу Leere Hand. Vom Wesen des Budo-Karate онлайн

9 страница из 57

Andere lieben Karate als Mittel des künstlerischen Ausdrucks. So erregte die österreichische Mannschaft im Synchronschwimmen während der Olympischen Spiele 2000 in Sydney einiges Aufsehen, weil sie eine Karate-Kata, die Heian yondan, in ihre Darbietung integriert hatte. Als im August 2001 im Nihon Budōkan das 3. Welttreffen des Shitō-Karate eröffnet wurde, begrüßte mich ein bekannter japanischer Tänzer mit der Bemerkung: »Ich erkenne im Karate einen Bezug zum Tanz.«

Man kann sich Karate als ein gigantisches Bergmassiv vorstellen, das einem immer anders erscheint, je nachdem, wo man sich befindet oder welche Jahreszeit gerade herrscht. Weder die Ziele noch die Wege sind festgelegt. Manche werden langsam emporsteigen und in den Bergen wandern, um ihre physische Kraft zu stärken. Andere wiederum, ehrgeizige Bergsteiger, werden um jeden Preis versuchen, die höchsten und steilsten Gipfel zu erklimmen.

Karate für die physische, kämpferische und geistige Entwicklung

Karate wirkt auf Körper und Geist des Menschen. Es verhilft dem Praktizierenden zu einer besseren Gesundheit und sichert ein langes und gesundes Leben. Durch seine Praxis bilden sich Kampffähigkeiten aus. Darüber hinaus kann Karate die Vitalität und die psychische Energie entwickeln und festigen. All diese Aspekte lassen sich jedoch kaum voneinander trennen, sie bedingen und fördern einander. Welche dieser Funktionen in den Vordergrund tritt, hängt von den Motiven und Zielen des Praktizierenden ab.

Правообладателям