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»Wie einfallsreich«, murmle ich und betrachte das Schild über Tillys altem Café skeptisch. Auf dem neuen Hängeschild steht in geraden Lettern ›Frühstückscafé‹ und ein Blick durch die großen Glasscheiben zeigt mir, dass das Innere noch fast genauso aussieht wie vorher. Lediglich die Bilder an den Wänden sind andere. Die früher dort hängende esoterische Mandala-Kunst ist Bildern mit flauschigen Tiermotiven gewichen. Emma und ich wechseln einen stummen Blick bevor wir das Café betreten. Eine Glocke ertönt beim Eintreten. An den Tischen sitzen vereinzelt Menschen und es riecht nach frisch gemahlenen Kaffeebohnen und Milch.

»Hallo, ihr zwei Süßen. Wollt ihr etwas trinken?« Eine stämmige, in rosa Tweet gehüllte, Frau steht hinter der Theke und lächelt uns breit an. Um nicht unhöflich zu sein, setzen wir uns auf zwei Barhocker direkt an der Theke und bestellen je eine Tasse Tee.

Ich beschließe in die Vollen zu gehen, als sie uns die Getränke serviert. »Danke. Entschuldigen Sie die Frage, aber gehört Ihnen dieses hübsche Café?«

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