Читать книгу Böse Affen. Kriminalroman онлайн
11 страница из 52
»Ähm … Moment«, meldete sich Leo. »Meine Schlüssel.«
Hanne Lenz runzelte die Stirn. »Brauchen Sie die sofort? Ich würde den Affen von unserem Tierarzt lieber erst ein leichtes Beruhigungsmittel geben lassen.«
|12|Zur allgemeinen Überraschung zog der junge Chinese eine Packung mit getrockneten Mangostückchen aus der Tasche, trat an den Käfig und warf, bevor die Männer ihn daran hindern konnten, kleine Bröckchen hinein. Der Schlüsseldieb musste sich entscheiden: Klimperkram oder Süßigkeit? Die Frage war einfach, die Schlüssel klirrten zu Boden, Zhang öffnete die Käfigtür, griff flink hinein und zog den Schlüsselbund heraus.
»Banane mögen sie noch lieber«, sagte er.
Hanne Lenz lächelte säuerlich. »Werde ich mir merken.«
Als die Truppe wieder abgerückt war, dauerte es noch eine ganze Weile, bis die Arbeiter an den benachbarten Ständen nicht mehr herüberguckten, tuschelten und grinsten. Der Handwerker, der Leo aufgefallen war, sägte konzentriert an einer Pressholzplatte herum.
»Was sollte das mit den Affen?«, wandte sich Leo an Ken Zhang, dem inzwischen Schweißperlen auf der Stirn standen. Er sah fast so elend aus wie dieser Primat mit dem türkisblauen Halsband.