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Warum quasselte sie so viel? Sie hörte sich an wie das leibhaftige schlechte Gewissen, dabei war sie einfach nur nervös. Jede Wette, dass Irene Sorghut bald aufkreuzen würde, um zu kontrollieren, wie weit sie mit der Arbeit war. Und die teils neugierigen, teils belustigten Blicke der Mitarbeiter der diversen Messebaufirmen, die an den Ständen in der Umgebung werkelten und den chinesischen Garten mehr als exotisch fanden, gingen Leo nicht erst seit heute Morgen auf die Nerven. Keiner von denen hatte ihr eine Sackkarre leihen können. Angeblich. – Blödmänner.
Der Polizist, dem sie so fürsorglich den Weg gebahnt hatte, kritzelte etwas in sein Notizbuch. Im Affenkäfig hatte sich die Lage ein wenig entspannt, obwohl oder weil die Parka-Frau |9|unablässig mit ruhiger Stimme auf die Tiere einredete.
»Hanne Lenz«, stellte sie sich Leo vor. »Vom Deutschen Tierschutzbund.«
Leo schüttelte die dargebotene Hand. Eigentlich wirkte die Affenflüsterin ganz sympathisch. Offener Blick, gesunde Gesichtsfarbe, zupackender Händedruck. Braune Haare mit erstem Grau darin, eine steile Sorgenfalte auf der Stirn, aber Lachfältchen in den Augenwinkeln; um die vierzig, schätzte Leo.