Читать книгу Langsam kommt man auch ans Ziel. Fußpilgererlebnisse auf dem Caminho Português von Porto bis ans „Ende der Welt“ онлайн
8 страница из 29
Einige Male treffen wir uns, um anstehende Fragen zu klären.
Jürgen bereitet alles akribisch vor und plant schon viele Etappen im Voraus, was mir eigentlich gar nicht so gut gefällt. Ich will lieber nur eine grobe Planung haben und alles weitere eher auf mich zukommen lassen. –
Von nun an durchforste ich meinen Kleiderschrank, um nach passenden Klamotten zu suchen.
Schnell wird klar, dass die Dinge, die ich besitze, alle eher für Kurztouren in den Bergen taugen. Ich finde noch eine alte Goldmünze, die ich zur Konfirmation von meinen Großeltern bekommen habe. Ungeachtet liegt diese Münze in einer Schachtel. Außerdem habe ich noch den Pelzmantel einer verstorbenen Tante, den ich sowieso nicht mehr trage. Da ich meine Reise allein finanzieren und unser Konto nicht belasten will, verkaufe ich diese Dinge spontan.
Ich will ja ohnehin mein ziemlich konservativ dahin plätscherndes Leben etwas verändern, also: weg damit!
Von dem Geld kaufe ich mir einen tollen, superleichten Daunenschlafsack und ein paar wunderbare, wasserdichte, mit neuestem Komfort ausgestattete Wanderschuhe, die sich sofort wie Hausschuhe an meine Füße anschmiegen.