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Der Mann klappte die Motorhaube auf und erwartete von Queenie nichts weiter, als dass sie geduldig und ohne dazwischenzureden zusah, wie er Teilchen für Teilchen durchprüfte.

Die Benzinleitung war jedenfalls verstopft. Der Mann pustete durch. Das Kabel, das die Batterie verband, war auch locker.

Der Mann schüttelte den Kopf. »Wer da zuletzt an dem Motor war … hat ihn wohl mehr in Unordnung gebracht als in Ordnung.« Er schaute mit einem vorwurfsvollen Blick auf Queenie.

In Queenie stieg auf einmal ein Verdacht auf. Wenn diese Banditen in der Zeit, in der ihr Bruder schon betrunken war, sich an dem Motor zu schaffen gemacht hatten …?

»Ist noch ein weiterer Schaden zu finden?« fragte sie schüchtern.

»Scheint nicht. Also gute Fahrt.« Der Mann klappte die Motorhaube wieder zu. Queenie fuhr vorsichtig an. Der Motor gehorchte wieder.

»Stop«, befahl jedoch der Mann, als er umherschaute. »Es geht los. Das warten Sie hier ab.«

Queenie wusste, was er meinte, denn die ersten Hagelkörner prallten bereits auf die Scheiben. Sie blieb im Wagen, der Mann sprang in seine Bude. Das Unwetter prasselte mit der Gewalt herab, die für das Indianermädchen nichts Neues war. Wasser und Hagel schlugen und klatschten. Es war durch die Scheiben nichts mehr zu sehen, auch der Scheibenwischer konnte dem Wasser und Hagel nicht mehr Herr werden. Wie blind saß Queenie auf ihrem Führersitz und hörte das Heulen, Klatschen, Prasseln des mächtigen Unwetters, das nahezu auch das Gehör verschlug.

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