Читать книгу Nacht über der Prärie онлайн
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Als Queenie sich zum Gehen wandte, stockten ihr plötzlich die Glieder. Sie konnte für eine Sekunde nichts wahrnehmen und nichts denken. Als sie wieder bei sich war, erkannte sie durch die große lichte Scheibe hindurch die Gestalt von Joe King, genannt Stonehorn. Er schaute nicht in den Laden hinein, sondern am Laden vorbei nach Osten, wo die Straße auf einem Hügel zu enden schien und der Himmel darüber schon dunkelte. King musste in dem Hagelwetter draußen gewesen sein, denn seine schwarzen Jeans waren bis über die Knie nass, das weiße Hemd war klatschnass und klebte am Körper, und nass war auch der Cowboyhut.
Da es auffällig gewesen wäre zu zögern, verließ Queenie mit ihrem Päckchen den Laden und ging schnell auf ihren Wagen zu. Da geschah genau das, was sie aus innerer Verwirrung hatte vermeiden wollen.
Joe King hatte sich umgewandt. Er kam auf sie zu, sagte »Hallo!« mit der Stimme, die sie seit ihren frühen Schuljahren kannte und nie vergessen hatte, und schien einen Augenblick zu warten, was sie nun tun werde. Das Blut schoss ihr in die Wangen, denn es machte sie verlegen, von Joe King angesprochen zu werden. Die Kassiererin – mindestens die Kassiererin – beobachtete diese Begegnung, und vielleicht glaubte sie, Queenie habe das so eingerichtet.