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»Das ist doch kein Grund ihn umzubringen! Ich unterrichte Religion, bin gottesfürchtig und achte das Leben!«
Eine junge Frau durchbrach die anschließende Stille, indem sie betont munter meinte: »Susanne Graber, Referendarin, Wirtschaft und Deutsch. Ich bin nach sieben Uhr am Schulhaus angekommen, habe Frau Wagner vor der Tür getroffen und dann sind wir beide zusammen ins Lehrerzimmer gegangen. Mir ist nichts Besonderes aufgefallen. Ich kann Ihnen nichts anderes sagen.«
Man sah Frau Wagner an, wie erleichtert sie war. »Stimmt, ich bin mit Frau Graber …« Sie brach ab, schnaufte hörbar. So ging es noch eine Weile weiter. Auch die anderen Kollegen stellten sich brav mit Namen und Fächerverbindung vor.
Belu nickte. Natürlich war niemandem etwas aufgefallen. Es war ein Schultag wie jeder andere auch. Schüler und Lehrer waren, wie jeden Morgen, ins Schulhaus gegangen. Schwatzten miteinander, stellten Fahrzeuge und Räder ab. Nichts Ungewöhnliches.
»Danke. Sollte Ihnen noch etwas einfallen, melden Sie sich auf dem Polizeipräsidium. Falls wir noch Fragen haben, kommen wir auf Sie zurück.« Belu nickte, Klaus deutete einen Gruß an. Dann verließen beide das Lehrerzimmer. Sie erwarteten, dass nun ein Stimmengewirr eintreten würde, aber hinter der Tür blieb es still.