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Nachdem es am zweiten Tag nach der Operation beim Wasserlassen zweimal gekitzelt und danach leise ›klick‹ im Sieb gemacht hatte, sagte der Doktor ihm, dass er am nächsten Tag nach Hause gehen dürfe. Um sich auf das Leben in Freiheit vorzubereiten, machte Marder einen längeren Spaziergang auf dem Gang der Station, er wanderte auf und ab, auf und ab, auf und ab. Während seines Aufenthaltes war Marder bisher mit seinen eigenen Problemen zu beschäftigt gewesen, um an Anja Matuschek zu denken, von der Frau Thann gesagt hatte, dass sie vermutlich noch im Gehrdener Krankenhaus arbeitete. Nun kam sie ihm in den Sinn. Er glaubte sich zu erinnern, dass sie in der urologischen Station gearbeitet hatte, allerdings hatte er sie bisher noch nie gesehen. Vielleicht trog ihn aber auch seine Erinnerung. Als er das vierte oder fünfte Mal während seiner Wanderung am Stationsbüro vorbeikam, lächelte ihn die ältere Krankenschwester an, die offensichtlich die Chefin der Schwesternschar auf der Station war, sie tauchte nie in den Krankenzimmern auf, sondern schien stets mit administrativen Aufgaben an ihrem Schreibtisch beschäftigt. Er sprach sie an.