Читать книгу Stein mit Hörnern онлайн
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Es schien auch für die Rentabilität der Ranch bedauerlich, dass der alte Stier schon weggebracht werden musste und nicht wenigstens bis zum Herbst gehalten werden konnte.
Aber er hatte zweimal angegriffen. Er konnte nicht mehr auf der Weide bleiben. Stallvieh gab es auf der Ranch nicht.
Mary horchte auf.
Hinter sich oder von der Seite her – sie vermochte es noch nicht genau zu unterscheiden – hörte sie ein Geräusch, das sie seiner Natur nach von Kind auf kannte. Ein schweres Stück Vieh galoppierte über den Wiesenboden. Dumpf klang der Schlag der Hornhufe.
Mary trieb ihr Pferd mit einem Ruck an und zwang es, den Hang der nächsten Anhöhe hinaufzugaloppieren. Sie wollte die Übersicht zurückgewinnen. In ihrem Innern grollte die Furcht auf wie das erste Grollen vor einem Gewitter.
Sie ließ die Zügel fahren und nahm das Gewehr so zur Hand, dass sie sofort anlegen konnte.
Der dunkelmähnige Feind war schon da.
Das Pferd, von keinem Zügel mehr gelenkt, brach zur Seite aus und flüchtete samt seiner Reiterin.