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Mary gab einen ersten Schuss ab.

Sie wusste nicht, was oder wie sie getroffen hatte, aber sie wusste, dass der Bison mit Wut zum Angriff ansetzte.

Der Bison war schneller als Marys schnelles Pferd.

Er war ein schlauer, zäher Bursche, auf alle Finten gefasst, mager und sehnig, und von sinnloser Wut besessen.

Marys Pferd stürzte.

Sie schoss noch einmal, aber sie hatte dabei schon kein Ziel mehr. Das Gewehr entfiel ihren Händen.

Sie lag auf dem gestürzten Pferd, das sich wand und nicht mehr aufkam, denn der Bison schlitzte es mit den Hörnern auf. Mary lag im Blut des Pferdes, sie hatte die Waffe verloren, ihre Hand konnte den Treibstock nicht fassen.

Über ihr war das Haupt des Stiers, schwarzmähnig, ungeheuer, die Augen fast verschwindend, die Hörner krumm und spitz, und dahinter der Nacken mit seiner übermenschlichen Kraft.

In Mary war nur noch Furcht vor dem Tierischen und dem Tode. Sie dachte nichts mehr.

Wenn sie noch hätte denken können, so hätte sie denken müssen, dass Mary Booth nie glücklich gewesen war, ein Leben hindurch nie glücklich. Ihre Mutter hatte den Sohn Harold mehr geliebt als die Tochter Mary. Mary war fleißig gewesen, aufrichtig, hilfsbereit. Die Menschen vertrauten ihr, aber niemand liebte Mary Booth.

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