Читать книгу Das Mädchen im Moor. Kriminalroman онлайн
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»Ah ja, die Ecke. Kenn ich.«
»Und Sie? Sie sind hier wahrscheinlich auf dem Hof geboren.«
Heiko Hansen legte die Säge auf einem Baumstumpf ab und wischte sich einen Marienkäfer vom Jackenärmel.
»Sie haben’s erraten. Das ist so bei uns Bauern. Wir bleiben da hängen, wo wir hingeboren werden.« Er räusperte sich kurz und streckte ihr seine rechte Hand hin. »Hansen, Heiko Hansen.«
»Johanna von Seewald.«
Als sie in Hamburg und Bremen gelebt hatte, wäre es ihr nicht im Traum eingefallen, sich mit dem Adelsprädikat vorzustellen, aber in Walsrode war es anders. Sie spürte, dass die Leute hier ihr mit einem »von« im Namen größeren Respekt entgegenbrachten.
Der Händedruck hatte nichts holzfällermäßig Hartes, sondern war eher weich. Die Hand fühlte sich warm und feucht an. Johanna sah, dass Hansen am Handrücken blutete. »Haben Sie sich verletzt?«
»Ach was, kein Ding. Bloß ’n Kratzer. So was kommt vor.«
»Müsste man nicht eigentlich Schutzhandschuhe tragen?«
Heiko nickte anerkennend. »Oh, Sie kennen sich aus. Ja, normalerweise müsste man Schutzhandschuhe tragen und so ’n komischen Helm auch, aber das ist mir alles zu unbequem.«