Читать книгу Das Mädchen im Moor. Kriminalroman онлайн
61 страница из 81
»Unglaublich! Und dann haben sie ihren Vater in den Grundlosen See geworfen?«
»Genau. Sie haben natürlich gedacht, dass er da versinkt, aber da haben sie sich eben geschnitten.« Hansen schüttelte wieder lächelnd den Kopf. »Soll nicht besonders schade um den Kerl gewesen sein, hat gesoffen wie ’n Loch und seine Frau angeblich dauernd vertrimmt. Deswegen soll die den Mord auch gedeckt haben. Aber, wie gesagt, das hab ich alles auch nur so gehört und kann mich natürlich nicht dafür verbürgen.«
»Verstehe, und diese Schülerin damals vor 17 Jahren?«
Johanna bemerkte, dass sich Hansens Gesicht verfinsterte. »Tut mir leid, darüber weiß ich genauso wenig, außerdem würde ich jetzt gern weitermachen.«
Das war für die Journalistin ein unmissverständliches Zeichen, dass sie mit dem Thema nicht weiterkam. Sie verabschiedete sich, und noch bevor sie aufs Rad gestiegen war, hatte ihr Gesprächspartner seine Säge wieder mit einem Ruck angeworfen und sich der nächsten Fichte zugewandt.
Noch lange während sie dem Moor entgegenradelte, hörte sie das Aufheulen der Motorsäge. Es klang, als würde Heiko Hansen ihr wütende Verwünschungen hinterherschicken.