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»Entschuldige, dass ich dich so überfalle, Sören. Herzlich willkommen, schön, dass du da bist.«

»Hallo.«

Das Wort »Papa« lag ihm auf der Zunge. Doch er brachte es nicht über die Lippen. Bei all der Nähe, die hier plötzlich aufkam, war ihm dieser Mann, der gerade aus dem Gefängnis entlassen worden war, immer noch fremd.

Im Wintergarten war der Kaffeetisch gedeckt. Zerbrechlich dünne Tassen und Teller aus feinem Porzellan mit blauen Blumenornamenten erwarteten die Kaffeegesellschaft, Meißener Porzellan. Fast schienen Sören diese Gedecke, die Vase mit den Astern und die weiße Damastdecke ein wenig zu festlich für die Zusammenkunft. Aber das war nur ein flüchtiger Gedanke. Kaum hatte er Platz genommen, servierte Sabine auch schon ihren Käsekuchen. Ohne zu fragen, legte sie ihm ein großes Stück auf.

»Selbst gebacken, ich hoffe, er schmeckt dir.«

»Wenn er so gut schmeckt, wie er aussieht, bestimmt.«

Höflichkeitsfloskeln. Sören empfand die Atmosphäre als ziemlich steif in dieser schicken, aufgeräumten Wohnung mit den glänzenden Holzdielen, dem Kamin mit Stuckaufsatz, der Ledergarnitur im Wohnzimmer und den wahrscheinlich kostbaren Gemälden im Wintergarten. Die vielen großen Fenster vermittelten das Gefühl, in dem dahinterliegenden Garten zu sitzen, in dem Astern, Dahlien und Rosen in verschiedenen Farben blühten; Schilfohr umrahmte einen kleinen Teich mit Seerosen.

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