Читать книгу Hotel Z. Erzählung онлайн
33 страница из 35
„Die Bauern in den Dörfern haben aber keine Hotels und schon gar keine, in denen reiche Russen vielleicht Urlaub machen würden.“
„Da haben Sie recht, aber es hängt ja alles mit allem zusammen. Das Geld fehlt jedenfalls der ganzen Region. Die Welt ist ja so unglaublich klein geworden. One world, sage ich immer.“
„Ich halte nichts von Sanktionen, egal gegen wen“, sagte Maria und versuchte, bei diesen Worten versöhnlich zu klingen.
„Und Sie sind aus Berlin?“, fragte der Kommissar ohne erkennbaren Übergang.
„Was bin ich?“
„Aus Berlin, oder etwa nicht?! Ich war neulich auch da, mit einer Verwandten. Ist ja wunderschön, vor allem der Alex.“
„Der Alex soll schön sein?“
„Gut, vielleicht nicht wirklich schön. Es fehlen ja auch die Berge in Berlin. Aber der Fernsehturm ist cool. Man hat ja einen fantastischen Blick von da oben. Ich würde ja so gerne noch einmal hin. Wenn man sich nur besser auskennen würde.“
„Es ist spät geworden“, sagte Maria und erhob sich mit einer Leichtigkeit, die sie selbst überraschte. „Und morgen sind Sie dann da. Ich verlasse mich auf Sie.“