Читать книгу Hotel Z. Erzählung онлайн
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„Das freut mich. Und keine Angst. Wir sind natürlich alle in Uniform.“
„In Uniform?!“
„Kleiner Scherz, alle in Zivil natürlich. Alles Hotelgäste in karierten Hemden und so weiter. Da wird es mal richtig voll bei Ihnen sein. Entschuldigung, ich wollte nicht sagen, dass Sie sonst nichts zu tun haben.“
„Aber es ist doch auffällig, wenn …“
„Wir sind Profis. Glauben Sie mir. Das ist nicht unser erster Einsatz. Und wir haben einen großen Vorteil.“
„Welchen?“
„Wir sind von hier. Wir kennen die Mentalität der Leute. Wir sprechen Ihre Sprache.“
„Ich dachte, Sie wollten sich als Touristen ausgeben. Da ist es aber kein Vorteil, wenn man von hier ist.“
„Es ist warm hier drin. Wir wollen etwas frische Luft hereinlassen“, sagte der Kommissar, nachdem er bereits aufgestanden war, um die Fenster zu öffnen. Die Geräusche des Marktplatzes erfüllten das Zimmer, Rufen, Lachen, aber Maria war zum Heulen zumute. Sie fühlte, wie ihr wieder schwindelig wurde, sie krallte sich an der Tischplatte fest. Ohne fremde Hilfe würde sie diesen Raum nicht verlassen können, so viel war sicher. In wessen Arme sie sank, war gleichgültig. Wie es jetzt aussah, würde es auf den Kommissar hinauslaufen. Ob er etwas von ihrer Schwäche bemerkt hatte? Sollte sie ihm etwas sagen, um ein Glas Wasser bitten?