Читать книгу Zschopautal ... da geht's der Heimat zu! онлайн
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Die Eingangstür zum Hotel öffnete sich uns nach Telefonanruf über Fernöffnung. Im Haus keine Menschenseele, doch folgten wir genau den Telefonanweisungen, und so kamen wir ohne Pannen zu unserem Zimmerschlüssel und in unser Zimmer. Dort richteten wir uns schnell ein. Viel gibt es ja an „Reisegepäck“ nicht auszupacken und einzuordnen. Körper auffrischen, kurz abruhen und noch einmal in die Stiefel steigen – wir hatten schlicht und einfach einen Mordshunger. Mussten uns folglich erneut auf den Weg machen.
Unser erster Eindruck von der Stadt bestätigte sich. Dazu trug ganz sicher der graue Wolkenhimmel bei, der keine milden Abendfarben zum Bild beisteuerte. (Hoffentlich kommt es nicht zu einer Wetterveränderung!) Großer Markt- bzw. Rathausplatz. Aber auch hier wie in Döbeln zur frühen Abendstunde: „hochgeklappte Bürgersteige“. Endlich trafen wir ein Ehepaar in mittlerem Alter, das wir nach einem Restaurant fragen konnten. Es kam von einer Geburtstagsfeier und war ein wenig angetrunken. Folglich ging es locker und lustig zwischen uns zu, obwohl weder Anne noch ich Alkoholisches im Blut hatten. Die beiden begleiteten uns einige hundert Meter auf dem Weg zu einem Weinrestaurant. Wir bedankten uns beim Abschied für die Begleitung. Anne und ich, wir hatten den Eindruck, dass zumindest der etwa vierzigjährige Mann ein wenig (oder vielleicht auch mehr) „schwarz“ dachte. „Ich bin eher national!“ ließ er nebenbei von sich hören. Es war nicht die Situation und wir hatten zu diesem Zeitpunkt auch nicht den Nerv, der Sache nachzugehen.