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Drei vierzehn- oder fünfzehnjährige Mädel saßen auf der Bank neben der Brücke. Sie sahen „schick“ aus, aber doch anders, als gleichaltrige Mädchen aus der Stadt in der Regel aussehen. Wir mischten uns in ihre lebhafte Unterhaltung ein: „Wohnt ihr in der Mühle?“

„Ja, wir sind hier drei Familien“, die Antwort. „Wohnt ihr gern in dem alten Haus?“ Die Frage wurde ebenfalls bejahend beantwortet. „Ist es nicht ein wenig einsam, so weit weg von der nächsten Stadt?“ Darauf die Feststellung: „Nein, ist doch schön hier, die Natur und alles!“ Dann kam die Ergänzung: „Nein, in der großen Stadt möchte ich nicht leben, da ist alles so hektisch!“

Irgendwie freuten wir Alten uns über die Antworten. Das klang so ganz anders, als uns klischeehafte Meinungen über die Lebensvorstellungen junger Leute oft weismachen wollen. Den drei wünschten wir vor dem Weiterziehen Gutes für die Zukunft. Sie fanden das nicht komisch, bedankten sich artig.

Einige Kilometer weiter wechselten wir über eine Hängebrücke die Uferseite. Nach Mittweida führte der Weg. Doch wir berührten die Stadt nur an ihrem Rande. Am Eingang Mittweidas auf einer Zschopaubrücke ein Steinrelief. Darauf ein Stahlhelm herausgemeißelt, von der Art, wie ihn die Soldaten der Roten Armee trugen. Ein zweiter Helm war in der US-Army-Form gearbeitet. Ein dritter Helm mit der Öffnung nach oben zwischen beiden eingefügt. Er symbolisiert wohl die im Kampf getöteten Soldaten.

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