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»Vermutlich eine besondere Spezies von Weibern, die diesen Job gerne ausüben. Der überwiegende Teil sind sicher im Schnellverfahren geschulte Hausfrauen, die sich dort aufplustern können wie Kampfhennen. Nichts gegen Hausfrauen, aber von mir aus könnten diese Damen die Knöllchen verteilen, wo der Pfeffer wächst.«

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Die Freundinnen balancierten sich relativ zügig entlang der Kaufhausfassaden und durch die wabernde Menschenmenge zum Platz der Vereine, neben Liebfrauenplatz und Gutenbergmuseum gelegen, wo die angestrebte Zeremonie des Buchdruckergautschens schon in vollem Gange war. Mona wusste zwar, dass dieser mittelalterliche Brauch nach dem Ende der Lehrzeit von Buchdruckern- und Setzern, kurz vor Aufnahme in die Handwerkerzunft, angewandt wurde.

Doch live hatte sie diese Touristen- und Einheimischen-Attraktion noch nie gesehen. Obwohl die traditionelle Taufe jedes Jahr beim Johannisfest, mit den Printnachfahren vorgeführt wurde, als Hommage an Johannes Gensfleisch zu Gutenberg, den berühmtesten Sohn der Stadt Mainz. Ursprünglich bedeutete es wohl das symbolische Abwaschen von Sünden dieser Zeit und von Bleibuchstabenstaub.

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