Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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»Bitte in Extratüten!«, schüttelte die Frau den Kopf, verpackte das Gemüse in einzelne Tüten, zog aber den Betrag für sechs Gurken bei Holger ab. Nach gemeinsamem Lachen auf den verständnislosen Blick der Marktfrau lud Holger Simone zum Kaffee auf den Domplatz ein und zwei Stunden später, zum gemeinsamen Besuch aufs Rebblütenfest in Laubenheim am Abend. Quasi fast über Nacht wurden sie seitdem ein Paar und unzertrennlich bis heute. Mona erzählte von ihrem Job auf dem Lerchenberg und der Arroganz mancher Redakteure, die Studenten manchmal scheinbar mit besseren Dienstboten verwechselten. »Gibt es da keine knackigen Jungs bei den vielen Männern, die dort um dich herum arbeiten?«
»Schon. Aber entweder sind sie liiert, schwul oder ständig belagert von blutjungen, goldblondschöpfigen Assistent- oder Praktikant/innen. Diese Girlies löchern die aufgeblasenen Typen mit belanglosen Fragen, schmieren ihnen klebrigen Honig ums Maul und vermitteln ihnen ständig, wie toll sie sind, während sie ihnen mit bauchfreien T-Shirts und knappen Miniröcken fast ins Gesicht kriechen. Seufz! Doch wie sollen die geschmeichelten Herren der Schöpfung, da auch widerstehen können?«