Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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Zuhause schob Mona einen getrockneten Knabberschuh aus Rinderhaut vor Trolls pelzige Pfoten.
»Hmh, lecker. Für den braven Hund. Bis nachher, Süßer.«
Sie tauchten wieder ein in den Trubel Richtung Weindorf am Leichhof, wo Simone einen Ex-Kollegen der netteren Art entdeckte, welcher dort einen Stand betrieb und ihnen zuwinkte.
»Hallo ihr Hübschen, womit kann ich die Damen denn verwöhnen?« Ein gegenseitiger Blick genügte.
»Ein Gläschen Sekt wäre nicht zu verachten.« Es wurden zwei/ drei/vier Gläschen daraus, die Stimmung stieg, der Blutdruck auch. Holger, von Simone zwischendrin informiert, war kurze Zeit später in Begleitung einiger Kollegen samt Anhang gut gelaunt zu ihnen vorgedrungen. Anfangs gestaltete es sich sehr lustig mit der zusammengewürfelten Truppe. Es wurde viel gelacht und flotte Sprüche wechselten die Seiten, doch mit stetigem Alkoholkonsum schmusten sich die Pärchen immer mehr auf Tuchfühlung. Mona fühlte sich zunehmend isoliert als einzige Singlefrau und ihrem pfundigen Standnachbarn ausgeliefert, der in Karohose und Lederblouson gequetscht, immer scheinbar beiläufig ihren nackten Arm tätschelte mit schweißiger Hand. Und dem Wirt dazu wieder einen zwei- bis dreideutigen Joke zum Besten gab. Um halb zwei Uhr reichte es ihr.