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Als ich im Juni noch einmal vor Ort auftauche, werde ich schon auf der Straße empfangen: „Ach, hören Sie auf“, sagt die Frau. „Der Erbschein ist da, die Schwiegertochter und ihre Kinder bekommen alles. Und das hat alles einmal uns gehört, stellen Sie sich das mal vor. Wir werden uns jetzt eine Wohnung suchen, das hält man nicht mehr aus. Ich musste ihr ja sogar den Erbschein bezahlen, 170 Euro, die hat ja nichts.“

Mein Schuh in Pakistan

oder: Was Sie schon immer über Kleidercontainer wissen wollten…

Die junge Frau am Telefon wirkt locker und voller Tatendrang. Als ich sie am Montagmorgen in ihrem Büro aufsuche, erlebe ich eine Art „Unternehmerin des Jahres“. Zumindest stelle ich mir genau das darunter vor. Sie ist knapp fünfzig und sprüht vor Tatendrang. Das steht an diesem Tag im krassen Gegensatz zu mir. Ich bin aber irgendwie entschuldigt, es ist schließlich mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub.

Als Bauingenieure haben sie und ihr Mann nach der Wende eine eigene Firma gegründet und viel Geld verdient, sich ein Anwesen errichtet, ein weiteres als Vermietobjekt erworben.

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