Читать книгу Kunstmord. Kappes 11. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1930) онлайн
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Eine Türöffnung auf der linken Seite des schmalen Ganges war mit andersfarbigen Steinen offenbar nachträglich zugemauert worden, und die nächste Tür sah anders aus als die anderen: keine einzelnen Holzlatten, sondern eine massive Holztür, die über und über mit geometrischen Formen bemalt war, in allen erdenklichen Farben. Auf Augenhöhe befand sich ein Schriftzug: A. Lauterbach – Künstler.
Darunter war ein verschnörkelter Türklopfer angebracht, der aussah, als hätte er einmal an einem hochherrschaftlichen Haus als Ankündigungsmechanismus für Gäste gedient.
Victor streckte die Hand danach aus, zog an dem Griff und ließ ihn wieder fallen. Ein lautes «Klong!» ertönte, und es dauerte eine Weile, bis Victor Schritte hinter der Tür vernahm.
Alfons öffnete. Er sah Victor für einen Moment irritiert an, dann hellte sich seine Miene auf.
«Stimmt, wir waren verabredet!» Er drehte sich in der halbgeöffneten Tür um. «Eva, zieh dir etwas über, wir haben Besuch!»
«Wia waan doch noch ja nich fertich!»
«War ja nicht das letzte Mal. Du weißt doch, dass es mir mit dir besonderen Spaß macht!» Alfons lächelte anzüglich, und Victor fühlte sich äußerst unwohl in seiner Haut.