Читать книгу Kunstmord. Kappes 11. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1930) онлайн
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«Du hast also geglaubt, Eva und ich …» Alfons kicherte.
«Du musst zugeben, dass euer Gespräch nicht ganz unzweideutig war.»
«Stimmt. Und versucht habe ich es natürlich. Aber die Kleine lässt mich nicht ran. Nichts zu machen, die ist in festen Händen. Karl Kasulke. Ein Bär von einem Mann. Wo der hinhaut, wächst mit Sicherheit kein Gras mehr. Falls du auch Appetit bekommen haben solltest …»
Alfons lachte schon wieder. Diesmal sehr anzüglich, und Victor fühlte sich immer unwohler. Vielleicht bekam er auch Beklemmungen von Alfons’ Atelier – er war nicht sicher.
«Bier?» Alfons wartete keine Antwort ab, sondern ging durch eine schmale Tür und kam mit zwei geöffneten Flaschen Berliner Kindl zurück.
Victor nahm ihm eine ab und trank einen tiefen Schluck, ungeachtet der frühen Stunde. Er blickte sich um, und sein Blick wanderte hoch zu den winzigen Fenstern. «Ist das nicht ein ungewöhnlicher Ort für ein Atelier?» Victor staunte über die schlechten Voraussetzungen, denn beim Malen brauchte man so viel Tageslicht wie irgend möglich.